Ein schwerer Unfall am Sonntag auf dem Tempelhofer Damm, bei dem ein Auto mit überhöhter Geschwindigkeit vier Menschen verletzte, zeigt deutlich: Tempo 30 rettet Leben und schützt die Gesundheit der Anwohnenden.

Umso unverständlicher ist es, dass der Berliner Senat plant, auf zahlreichen Hauptstraßen die Geschwindigkeitsbegrenzung von Tempo 30 wieder auf Tempo 50 anzuheben – auch auf zentralen Verkehrsachsen in Tempelhof-Schöneberg wie der Hauptstraße, der Martin-Luther-Straße, der Dominicusstraße und dem Tempelhofer Damm.

Als Kreisvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Tempelhof-Schöneberg sage ich dazu:

„Die negativen Auswirkungen auf Anwohnende und besonders gefährdete Verkehrsteilnehmende, insbesondere auch vor Schulen, sind erheblich. Das gilt besonders für stark frequentierte Straßen wie die Dominicus- oder Martin-Luther-Straße. Tempo 30 hat sich bewährt – es sorgt für weniger Unfälle, bessere Luft und weniger Lärm. Dass Schwarz-Rot die Uhr zurückdrehen will, ist unverantwortlich. Ich fordere den Senat auf, diese Entscheidung zu überdenken und stattdessen das Konzept verkehrsberuhigter Zonen konsequent auszubauen.“

Für mich ist klar: Sicherheit und Lebensqualität müssen Vorrang haben – vor allem in einem dicht besiedelten Bezirk wie Tempelhof-Schöneberg.