Tempelhofer Feld: Freiraum für alle

Tempelhofer Feld: Freiraum für alle

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16.08.2025

Tempelhofer Feld: Freiraum für alle – erhalten und gestalten

Das Tempelhofer Feld ist einzigartig. Nirgendwo sonst in Berlin gibt es mitten in der Stadt eine so große Freifläche, die für alle Menschen gleichermaßen zugänglich ist. Ob zum Spazierengehen, Radfahren, Gärtnern, Sporttreiben oder einfach nur, um die Weite zu genießen – das Feld ist ein Stück Freiheit, das unsere Stadt lebenswerter macht.

Als Grüne haben wir uns immer dafür eingesetzt, dass dieses Areal nicht zugebaut wird. Die Berlinerinnen und Berliner haben im Volksentscheid 2014 klar entschieden: Das Tempelhofer Feld soll frei bleiben. Und dieser Wille gilt.

Doch die Debatte um das Feld ist damit nicht abgeschlossen. Denn es geht nicht nur um die Frage, ob dort gebaut wird oder nicht – es geht darum, wie wir diesen einmaligen Stadtraum gemeinsam gestalten und nutzen wollen. Gerade in Zeiten von Klimakrise und Hitzesommern braucht Berlin solche großen, unversiegelten Flächen als grüne Lunge. Das Feld kühlt die Stadt, speichert Wasser und schafft Lebensraum für Pflanzen und Tiere.

Gleichzeitig ist das Tempelhofer Feld auch ein Ort des Miteinanders. Hier begegnen sich Menschen aus allen Teilen Berlins: Familien, Jugendliche, Seniorinnen und Senioren, Neu-Berliner genauso wie alteingesessene Nachbarinnen und Nachbarn. Dieses offene, demokratische Potenzial müssen wir stärken.

Meine Ziele für das Tempelhofer Feld:
  • Naturschutz und Klimaresilienz sichern: Mehr Flächen für Biodiversität und Wasserretention, weniger Müll und mehr Pflege durch die öffentliche Hand.

  • Beteiligung stärken: Die Ideen der Anwohnerinnen und Anwohner sowie der Initiativen, die seit Jahren Verantwortung übernehmen, müssen stärker in die Weiterentwicklung einfließen.

  • Gute Infrastruktur ohne Kommerzialisierung: Toiletten, Trinkwasserstellen, sichere Wege – aber kein Ausverkauf des Feldes an Investoren.

  • Bildung und Kultur ermöglichen: Flächen für Schulgärten, Kulturprojekte und Sport sollen gefördert werden, um das Feld als Lern- und Begegnungsort auszubauen.

Das Tempelhofer Feld ist mehr als ein Park. Es ist ein Symbol dafür, dass Stadtentwicklung nicht über die Köpfe der Menschen hinweg geschehen darf. Wir Grünen stehen dafür, dass das Feld frei bleibt – und dass es gleichzeitig als Gemeingut weiterentwickelt wird: ökologisch, sozial und demokratisch.